Das Internet ist mittlerweile überfüllt mit sogenannten „Dark Patterns“.
„Dark Patterns“ werden oft bei digitalem Design verwendet. Der Zweck eines „Dark Patterns“ ist den Benutzer zu täuschen damit er etwas macht, dass er nicht machen wollte.
Ein anders „Dark Pattern“ hat den Namen „Privacy Zuckering“. Der Name stammt von dem Facebook Gründer Mark Zuckerberg, und bezeichnet das systematische einsammeln von Benutzerdaten, gleichzeitig damit, dass man den Benutzern versichert, dass man das Gegenteil tut.
Andere „Dark Patterns“ sind „Bait and Switch“, „Disguised Ads“, „Forced Continuity“, „Friend Spam“ und weitere. Sie haben sicher eine Vorstellung, was diese „Patterns“ beinhalten. Aber eins steht fest, man kann nichts Schönes über sie erzählen.
Niemand gefällt es betrogen zu werden. Wieso gibt es dann trotzdem viele Menschen im Marketingbereich, die mit zweifelhaften Methoden arbeiten?
„Dark Patterns“ können die Ergebnisse von Inkompetenz sein. Z.B. kann es auf manchen online Handel Sites Schwierigkeiten geben Frachtpreise, Gebühren oder andere Unkosten zu finden. Manchmal sind die Seiten einfach nur schlecht gemacht. Ein anders Mal glaubt der Designer der Website, es wäre am besten die Frachtpreise bis zum Schluss zu verstecken.
Wenn man etwas über Split Testing oder Verkehrsmessungen weiß, ist es kein Geheimnis, dass verheimlichte Preise und Gebühren nicht funktionieren. Wenn die Kunden die Preis-Überraschung am Ende sehen, verlassen sie den Einkaufswagen und besuchen stattdessen den Konkurrenten.
Tatsächlich funktionieren die meisten „Dark Patterns“ nur kurze Zeit, wenn überhaupt. Es gibt keinen Grund zu betrügen. Es gibt langfristig bessere Resultate und man fühlt sich besser, wenn man ehrlich arbeitet.
Mit Trine Falbe og Kim Andersen habe ich ein Buch über gute Verbraucher-Erlebnisse geschrieben.
Das Buch handelt teils von den sogenannten „Dark Patterns“, Teil vom Gegenteil. Diesen Teil haben wir „White Hat“ genannt. Da das Buch von Verbraucher-Erlebnissen handelt, die in dem englischen User Experience (UX) heißen, war der Titel „White Hat UX“ naheliegend.
Abgesehen von Trines guten Texten und Kims schönem Design finden Sie im Buch Beispiele grober Manipulation (gefunden im Internet), Illustrationen von Jovana Randjelovic, ein Vorwort von Aral Balkan und Beiträge von Amul Kalia und Andreas Ramos. Lesen Sie mehr über die Verfasser auf der Website des Buches
Das Buch gibt es bisher nur auf English, und kann bei Amazon oder Saxo gekauft werden. Es ist auch bei Smashing Magazine erschienen, wo man sowohl das Buch als das E-Book kaufen kann.